Die Fincke-Stiftung förderte 2021 die Ausstellung „Animal Utopia“ des Künstlers Hartmut Kiewert. Auf seinen Bildern erobern sich Kühe, Schweine und Hühner den Stadtraum und begegnen Menschen auf Augenhöhe, während Schlachthäuser und Mastanlagen ruiniert sind und Tiere als Akteur*innen und Mitgestaltende in Erscheinung treten. Gemeinsam mit der Kleinen Galerie im Stadtmuseum Döbeln lief die Ausstellung von März bis Mai 2022. Mit der Ausstellung wurden neue Zielgruppen angesprochen, die sich zuvor noch nicht mit dem Mensch-Tier-Verhältnis beschäftigt haben. Um die Malerei in größere Zusammenhänge einordnen und dem interessierten Publikum weitere Perspektiven bieten zu können, wurde parallel zur Ausstellung ein Rahmenprogramm – bestehend aus Vernissage, zwei Fachvorträgen und Finissage – organisiert.
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Auswahl unserer Projekte
3D-Drucker statt Tiere
Die Fincke-Stiftung förderte 2020 das Projekt „3D-Drucker für die Uni Sarajevo“. Im Rahmen des Projektes wurde die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Sarajevo mit einem 3D-Drucker ausgestattet. Dieser rettet jährlich etwa 20 Hunden, 20 Katzen, 2 Pferden, 5 Rindern, 5 Schafen und 5 Schweinen das Leben, weil diese ansonsten getötet worden wären, um anatomische Präparate aus ihnen zu gewinnen. Die Präparate werden nun mit dem 3D-Drucker gedruckt. Der umsetzende Verein Ärzte gegen Tierversuche nutzt das Projekt als Türöffner um so Sensibilität für die tierversuchsfreie zu erreichen. Seit Dezember 2020 ist der 3D-Drucker nun im Einsatz. Hier können Sie sich den Bericht nach einem Jahr herunterladen.
LKW-Planen auf die Straße
Gemeinsam mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt brachten wir bereits über 20 LKW-Planen mit eindeutiger Botschaft auf die Straßen! Die Fincke-Stiftung förderte dieses Projekt finanziell zu 50% und war an den Verhandlungen mit den Speditionsunternehmen beteiligt. Die Idee: LKWs wie dieser fahren durch ganz Deutschland, um den endlich einsetzenden Prozess des Umdenkens über unseren Umgang mit den Tieren zu beschleunigen. Das Konzept: Die Albert Schweitzer Stiftung lässt die LKW-Planen anfertigen und schließt Verträge mit Speditionen. Die Speditionen erhalten die Planen kostenlos und verpflichten sich im Gegenzug, die Planen über mehrere Jahre hinweg dauerhaft im Einsatz zu behalten und die LKWs vor allem auf stark befahrenen Routen einzusetzen. Weitere Informationenfinden Sie hier.
Unterstützung für SOKO Tierschutz
Rechercheprojekte wie die des Vereins SOKO Tierschutz sind für die Aufdeckung alltäglicher und oftmals gesetzlich legitimierter Tierquälerei unverzichtbar. Daher unterstützt die Fincke Stiftung verschiedene Projekte der SOKO Tierschutz finanziell, wie zum Beispiel die Operation „Alekto“ – Affenversuche am Max-Planck-Institut in Tübingen. Mit dieser Undercover-Recherche im Tübinger Max Planck Institut (MPI) für Biologische Kybernetik deckte die SOKO Tierschutz grausame Zustände im Tierversuchslabor auf. Die Bilder zeigen schwer verletzte Affen, psychisch gestörte und durstende Tiere und Vivisektoren, die gegen ihre eigenen Richtlinien im Umgang mit den Tieren verstoßen. Mit diesen Aufnahmen wurde gezeigt, dass die Belastungen der Tiere extrem hoch sind und diese Versuche für Grundlagenforschung niemals hätten genehmigt werden dürfen.
Unis in der Ukraine werden tierversuchsfrei
Die Fincke Stiftung beteiligte sich am erfolgreichen Ukraine-Projekt von Ärzte gegen Tierversuche. Das Projekt: Die Universitäten bekommen tierversuchsfreie Lehrmittel und verzichten dafür auf Tierversuche in der studentischen Ausbildung. Jährlich über 2.000 Ratten, Frösche, Kaninchen und Meerschweinchen sowie 340 Wirbellose wie Heuschrecken, Tintenfische und Regenwürmer, werden allein durch dieses Projektpaket vor einem qualvollen Tod bewahrt. Die Ausstattung der ukrainischen Unis mit tierfreundlichen Lehrmitteln ist mit erheblichen Kosten für uns verbunden, aber es ist eine fantastische Möglichkeit, konkret Tierleben zu retten. Die Fincke-Siftung ‚Auch Tiere haben Rechte‘ hat die Hälfte der Kosten für mehrere dieser Projekte übernommen.